PHILOSOPHIE
LIEBE
Es gibt für mich mich kaum eine bessere Art, Menschen unvoreingenommen mit Liebe zu begegnen, als für sie zu kochen. Meine Freunde wissen das sehr gut und kommen deshalb gerne und oft, um sich von mir bekochen zu lassen. Ich drücke meine Liebe durch mein Essen aus, und es gibt kaum etwas Schöneres, Menschen damit glücklich zu machen, sie zu inspirieren und Ihnen neue Welten des Geschmacks zu eröffnen. Meine Familie, meine Freunde und Kunden wissen das wertzuschätzen.
ZUTAT
Aus einer Schuhsohle kann man leider nunmal nichts zaubern. Ein gutes Gericht lebt von seinen Zutaten aber auch von der Art, wie man sie behandelt. Der Umgang mit der Zutat ist ebenso wichtig wie ihre Qualität. Ich behandele meine Zutaten, so wie ich selber behandelt werden möchte. Mit Liebe, Respekt und mit Sorgfalt. Dabei geht es nicht immer unbedingt um das Aussehen, sondern mehr um den Inhalt, denn Schönheit bringt den Topf nicht zum kochen. Ein angerichteter Teller jedoch sollte so schön wie möglich aussehen. Ein guter Freund von mir und berühmter Chefkoch, sagt immer 'die Kunst am Teller ist, wenn man nichts mehr weglassen kann'.
ZEIT
Um gutes Essen zu kochen, braucht man Zeit. Zeit für die Konzentration. Für die Präzision und die Leidenschaft. Die Zeit, um sich Zeit lassen zu können und blitzschnell zu handeln, wenn es erforderlich ist. Zeit, ein Filet à la minute oder eine gute Bolognese über zwei Tage lang zu kochen. Zeit für Ruhe und für die Vorbereitung. Zeit, um die besten Lebensmittel zu finden. Zeit für die richtige Lagerung und Verarbeitung oder die Reife der Lebensmittel. Zeit um einen schönen Teller oder Tisch zu kreieren. Es ist diese Zeit, die ich dem Kochen widme aber auch den Menschen, die meine Gerichte essen. Denn das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen.
C'EST MOI
Es wird erzählt, dass ich als kleines Kind so gut wie gar nichts gegessen habe. Außer bei meiner Großmutter, die eine sehr gute Köchin war. Meine Großeltern hatten einen landwirtschaftlichen Betrieb. Als kleines Kind habe ich gesehen, wie Tiere geschlachtet und zu Wurstwaren verarbeitet wurden. Ich habe bei der Spargelernte geholfen und Erdbeeren und Kirschen gepflückt. Es wurde gut bürgerlich gekocht, und das drei mal täglich. Die Küche war das Zentrum allen Geschehens. Dort wurde den ganzen Tag lang gekocht, gegessen und getratscht. Es war immer warm, heimelig und gesellig es hat wunderbar geduftet. Dort war die Liebe Zuhause.
Mit zehn Jahren wurde Südfrankreich mein neues Heim. Meine Eltern nahmen mich und meinen Bruder schon früh in die besten Restaurants Frankreichs mit. Dort habe ich mir angeblich immer das teuerste Gericht auf der Speisekarte ausgesucht. Ich habe recht früh schon alles gegessen, was die französische Küche auf den Tisch bringt. Von Seeigeln, Austern, Foie Gras und Fröschen bis hin zu diversen Innereien.
Letztlich habe ich viel bei meiner Mutter gelernt, eine großartige Köchin, die sich für uns in Frankreich die französische cuisine angeeignet hat. Bei ihr konte ich sehen, wie Essen mit Herz zubereitet wird und wie es dann ebenso schmeckt. Das hat sicher nicht nur meinen Gaumen geprägt, sondern auch meine Leidenschaft für die gute Küche, die Liebe zum Detail und den guten Geschmack geweckt.
Diese Erfahrungen haben mich nachhaltig geprägt und ich habe früh angefangen, selber für mich und andere zu kochen.
In meiner Studentenzeit hat mir mein Aushilfsjob in der Küche eines Londoner Nobelrestaurants viele Einblicke in die Profiküche verschafft. Ich habe jegliche Kochstile ausprobiert - sei es mediterrane, südamerikanische, asiatische, indische, glutenfreie oder vegane Küche. Jede Küche ist immer wieder eine Herausforderung für mich und von unseren vielen Reisen lasse ich mich zu gerne kulinarisch inspirieren.
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